Warum immer wieder diese Geschichte?

Warum immer wieder diese Geschichte?

Warum immer wieder diese Geschichte?

# Vorworte des Gemeindebriefes

Warum immer wieder diese Geschichte?

Warum immer wieder diese Geschichte, warum feiern wir Weihnachten? Danach fragte ich einmal Konfirmandinnen und Konfirmanden. Nicht alle konnten antworten. Manche wussten es wirklich nicht, manche gaben nur vor, es nicht zu wissen, weil sie nicht antworten wollten.


In repräsentativen Umfragen wurde festgestellt, dass sogar nicht alle Kirchenmitglieder wissen, was eigentlich der Anlass des Weihnachtsfestes ist. WIE wir Weihnachten feiern, können noch viele sagen: mit Weihnachtsbaum, Geschenken, Plätzchen backen und gemeinsamem Essen in
der Familie oder mit Freunden. Bereits seit den ersten Herbsttagen ist unübersehbar, was zu Weihnachten gehört, bzw. was nach Meinung des Handels dazu gehören sollte.
Selbst die Coolsten lassen sich von der festlichen Stimmung dieser Tage mitreißen. Wir schmücken, bereiten uns vor, kaufen, bekommen Geschenke und freuen uns daran. Aber die Frage nach dem Anlass des Festes ist damit noch nicht beantwortet.Weihnachten ist nicht erfunden worden, damit es ein weiteres Mal im Jahr Geschenke gibt, auch nicht wegen der herzergreifenden Geschichte von Maria und Josef und der Krippe, dem Besuch der Engel oder der Weisen aus dem Morgenland, wenn auch das Fest ohne diese Geschichte kaum denkbar wäre.
Solche Erzählungen hat es in der Menschheitsgeschichte immer wieder gegeben. Denn leider werden immer noch viel zu viele Kinder in äußerster Armut geboren. Ich bin sicher, dass auch die Engel mit ihrer Arbeit nicht aufgehört haben.Genau betrachtet, ist die Geschichte nicht wirklich so schön, dass sie über die Jahrhunderte hätte weitergetragen werden müssen: ein politischer Sachverhalt, Hirten bei der Arbeit gestört, ein muffiger Stall, Provinznest Bethlehem. Nein, das Weihnachtsfest und das immer wieder neue Erzäh len der Geschichte hat einen anderen Anlass: Er liegt einzig und allein in dem Kind, das da geboren ist: Jesus. Die eigent liche Geschichte beginnt erst viele Jahre später, als Jesus erwachsen geworden ist. Da werden die Prophezeiungen jener Nacht in Bethlehem wahr: ER ist der Retter, seine Botschaft will Frieden machen zwischen den Menschen.


Wenn wir nach dem Grund von Weihnachten fragen, dann fragen wir nach der Bedeutung von Jesus. Weihnachten macht keinen Sinn, wenn wir nicht die Frage beantworten, welche Bedeutung Jesus für uns hat.
Vielleicht empfinden deshalb so viele die Antwort auf die Frage nach Weihnachten schwierig. Ich kann für mich sagen, dass Jesus mein Leben verändert hat. Ich bin berührt von seiner Botschaft und versuche so zu leben, wie er es den Menschen gesagt hat. Der Kern dieser Botschaft heißt: Liebe deinen Nächsten. Das versuche ich und bin überzeugt, so besser zu leben,
als wenn mir die Menschen um mich herum gleichgültig wären.
Jesus hat diese Liebe gelebt. Von ihm ist nichts Liebloses oder Böses überliefert. So konnte er nur leben, weil er eine ganz besondere Beziehung zu Gott hatte. Er selbst hat oft genug Gott seinen Vater genannt


Mit Jesus ist Gott selbst auf die Erde gekommen: die Liebe, der Frieden.
Das alles nahm seinen Anfang in Bethlehem. Es nahm seinen Anfang nicht bei
den reichen und stolzen, sondern bei den einfachen und armen Menschen.
Es nahm seinen Anfang in einem Stall und nicht in einem Palast, bei den Hirten draußen bei ihrer Arbeit und nicht in den Studier stuben der Priester, bei einfachen Menschen wie Maria und Josef und nicht beim Kaiser Augustus. Gott ist den Menschen so nahe gekommen, dass er selbst
wie einer von uns wurde.


Ein Kind geboren in einem Stall, das ist der Grund, warum wir Weihnachten feiern!

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