Woche 8: Auferstehung (Passionszeit praktisch nachspüren)

Woche 8: Auferstehung (Passionszeit praktisch nachspüren)

Woche 8: Auferstehung (Passionszeit praktisch nachspüren)

# Passionsaktion

Woche 8: Auferstehung (Passionszeit praktisch nachspüren)

Liebe Lesende,

wir haben uns entschieden unsere Passionsaktion mit einem Beitrag zur Auferstehung zu beenden. Eine gute Nachricht für diese schwierige Zeit. Da ein persönliches Treffen für Austausch gerade nicht möglich ist freuen wir uns über Feedback zu Erfahrungen und Eindrücken der letzten Wochen. Schreiben Sie uns gerne an hannes.wolf ät epiphanien.de  

Herzlichen Dank!

Wir wünschen Ihnen eine gesegnete Osterzeit!  

Hannes Wolf und Margrit Böning


Impuls für die Zeit nach Ostern

Thema: Auferstehung  

Der Herr ist auferstanden, er ist wahrhaftig auferstanden!

Dieser Freuden- und Jubelruf erklingt zu Ostern von Christen rund um die Welt in allen Sprachen. Die Auferstehung Jesu ist das Kernstück des Evangeliums. Dabei ist sie damals wie heute von einem göttlichen Geheimnis umgeben, dem die AnhängerInnen Jesu zunächst mit Unglauben und Ängstlichkeit begegneten, was sie aber nach und nach mit tiefer Freude und gestärktem Glauben erfüllte.  


Die Bibel berichtet z.B. in Lukas 24 zur Auferstehung Jesu:

Am Sabbat hielten die Frauen die im Gesetz vorgeschriebene Ruhe ein. Doch am ersten Tag der neuen Woche nahmen sie in aller Frühe die Salben, die sie zubereitet hatten, und gingen damit zum Grab. Da sahen sie, dass der Stein, mit dem man den Eingang des Grabes verschlossen hatte, weggewälzt war. Sie gingen in die Grabkammer hinein, aber der Leichnam von Jesus, dem Herrn, war nirgends zu sehen. Während sie noch ratlos dastanden, traten plötzlich zwei Männer in hell leuchtenden Gewändern zu ihnen. Die Frauen erschraken und wagten nicht aufzublicken. Doch die beiden Männer sagten zu ihnen: »Was sucht ihr den Lebendigen bei den Toten? Er ist nicht hier; er ist auferstanden. Erinnert euch an das, was er euch gesagt hat, als er noch in Galiläa war: ›Der Menschensohn muss in die Hände sündiger Menschen gegeben werden; er muss gekreuzigt werden und wird drei Tage danach auferstehen.‹« Da erinnerten sich die Frauen an jene Worte Jesu.

sie kehrten vom Grab ´in die Stadt` zurück und berichteten das alles den elf Aposteln und allen anderen Jüngern. Bei den Frauen handelte es sich um Maria aus Magdala, um Johanna und um Maria, die Mutter des Jakobus. Zusammen mit einigen anderen Frauen, die bei ihnen gewesen waren, erzählten sie den Aposteln, was sie erlebt hatten. Aber diese hielten das alles für leeres Gerede und glaubten ihnen nicht. Petrus allerdings sprang auf und lief zum Grab. Er beugte sich vor, um hineinzuschauen, sah aber nur die Leinenbinden daliegen. Voller Verwunderung ging er wieder fort.

 

Die Auferstehung Jesu riss seine Anhänger:innen heraus aus dem Entsetzen, der Trauer und der Hoffnungslosigkeit, die sie durch die Kreuzigung Jesu erfasst hatte. Ein Neubeginn mit Jesus wurde plötzlich möglich. Es wurde ihnen bewusst, dass Gott, in seiner Liebe größer ist als der Tod und er Jesus zu neuem Leben auferweckt hat.

Hoffnung wurde dadurch geschenkt, dass niemand in den dunklen Mächten und den Schatten von Sünde und Tod verbleiben muss, sondern mit Jesus ein neues Leben in Fülle haben kann.

Jesus lebt, er hat durch seine Liebe und Hingabe alles überwunden, was uns von Gott trennt. Er begleitet uns auf unserem Lebensweg mit seinem Licht, seiner Liebe und Hilfe. Dies alles sind die frohen Botschaften von Ostern!


Bibeltext:

Jesus spricht: „Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt wird leben, auch wenn er stirbt.“ (Johannes 11,25)  


Worte zum Nachdenken:  

„Wir feiern Christus, den Auferstandenen, im Abendmahl. Dabei teilen wir das Leben des auferstandenen Christus untereinander und haben Anteil am Ostergeheimnis. Wir nehmen teil an den Prüfungen Christi, der bis ans Ende der Welt leidet in seinem Leib, der Kirche, und in den Menschen. Wir feiern tief in unserem Inneren das Fest, zu dem uns der auferstandene Christus immer wieder einlädt: er, der allein die Tiefen des Menschseins verwandelt. Wir feiern Christus den Auferstandenen, durch unsere Liebe zur Kirche. Es ist eine Liebe, die auf Erden ein Feuer anzündet. Wir feiern Christus, den Auferstandenen, im Menschen, unserem Bruder. Wir sehen im Menschen das Antlitz Christi, vor allem, wenn dieses Antlitz durch Tränen und Leiden transparenter geworden ist.“ Frère Roger, Gründer und erster Prior der ökumenischen Kommunität von Taizé    


Auferstehung  

Manchmal stehen wir auf
Stehen wir zur Auferstehung auf
Mitten am Tage
Mit unserem lebendigen Haar
Mit unserer atmenden Haut.  

Nur das Gewohnte ist um uns.
Keine Fata Morgana von Palmen
Mit weidenden Löwen
Und sanften Wölfen.
Die Weckuhren hören nicht auf zu ticken
Ihre Leuchtzeiger löschen nicht aus.
Und dennoch leicht
Und dennoch unverwundbar
Geordnet in geheimnisvolle Ordnung
Vorweggenommen in ein Haus aus Licht  

Marie Luise Kaschnitz  


Übung:  

Erinnere dich, wo du vielleicht in deinem Leben „kleine Tode“ erlitten hast und wie du daraus wieder „auferstanden“ bist.  

Wie sehen in deinem Alltag „kleine Wunder“ aus, Aufbrüche und Gelegenheiten dein Leben z.B. mit Freude und Lebendigkeit zu füllen?

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